Wie von Geisterhand setzt sich das etwa 1,50 Meter lange und ebenso breite Gerät auf großen Raupenketten in Bewegung und frisst sich mit seinem Schlegelmähwerk durch Gras und dürre Äste rund um die Schönberger Kläranlage. Erst auf den zweiten Blick sieht man Bauhofmitarbeiter Helmut Niggl, der das Gerät mit seiner Fernsteuerung bedient. Durch den niedrigen Schwerpunkt und das breite Raupenfahrwerk hat der Mäher auch an der steilen Böschung kein Problem. Bei der Pflege von Böschungen und Ausgleichsflächen soll die Maschine in Einsatz kommen. Bisher mussten diese Flächen mit der Motorsense gemäht werden, was besonders bei steilen Flächen mühsam und zeitaufwändig ist.
Das besondere an der Anschaffung: Die fast 44 000 Euro teure Maschine wurde gemeinsam mit der Stadt Grafenau beschafft. Durch die Zusammenarbeit zweier Kommunen konnte eine 50% Förderung in Anspruch genommen werden. Bürgermeister Martin Pichler nahm die Inbetriebnahme zum Anlass, seinem Grafenau Amtskollegen für die gute Zusammenarbeit in der letzten Legislaturperiode zu danken, die eine solche gemeinsame Anschaffung erst möglich gemacht hatte.
Besonders freuten sich die Bürgermeister, dass der Auftrag an ein regionales Unternehmen vergeben werden konnte. Dies freut nicht nur Inhaber Karl Köppl, der in dem Geschäft auch eine Wertschätzung der regionalen Wirtschaft sah, sondern auch die Bauhofleiter Jürgen Murr (Schönberg) und Florian Müller (Grafenau): „Bei Problemen mit der Maschine ist der Hersteller nur einen Steinwurf entfernt. Ersatzteile und Hilfe können so schnell organisiert werden.“
Die Zusammenarbeit der beiden Nachbarkommunen soll keine Eintagsfliege bleiben. Ein weiteres Gerät, ein Sinkkastenhebegerät zur Pflege der Regenwasserkanäle soll in Kürze ausgeliefert werden.
Hier können Sie den Mäher in Aktion sehen: youtu.be/g0IBlv2y1Cs