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Schönberg

Beruf oder Familie? Beides geht!

Markt Schönberg wurde erstmals „berufundfamilie-zertifiziert“

Schönberg. Den Anspruch gibt es schon lange. Familie und Beruf müssen besser vereinbar sein, um etwa Bildungschancen in jungen Jahren zu wahren oder später im Arbeitsleben nicht durch das „Karriereraster Kind oder Betreuung“ zu fallen. Die Verwaltungsgemeinschaft und die Marktgemeinde Schönberg haben nun den „Familien-Vereinbarkeits-TÜV“ durchgeführt und die Plakette erfolgreich erhalten.

Familienfreundlich – ist doch jeder, oder? Im Prinzip ja, im Konkreten geht oft Vieles besser. Deshalb bietet die „berufundfamilie Service GmbH“ ein umfangreiches „Ermittlungsverfahren“ an, wie der aktuelle Stand ist welche Zielrichtungen angestrebt werden sollen und welche Maßnahmen dabei ergriffen werden könnten. Vor der Zertifizierung wird nach acht Handlungsfeldern von Arbeitszeitmodellen bis Kommunikation und bestehende Services für hohe Vereinbarkeit gefragt. Ist diese soziale Verantwortung zu entscheidenden Teilen erfüllt, dann gibt es das Zertifikat als Bestätigung, aber zugleich als Auftrag, noch besser zu werden. Verwaltungsgemeinschaft und Marktgemeinde waren unter anderem mit flexiblen Arbeitszeiten, mobilem Arbeiten, garantierten Betreuungsplätzen oder Fortbildung in Teilzeit bereits gut aufgestellt. Ein Katalog von Vier-Tage-Woche über Ausbau von „Führung in Teilzeit“ bis Ausbildung in Teilzeit oder duales Studium soll viele weitere Optimierungen in den Arbeitsalltag integrieren. Jährlich wird bei den Zertifizierten nachgefragt, was sich verändert hat, wo es zwackt oder wie die Work-Learn-Family-Life-Balance im Team weiter optimierbar ist. Nach drei Jahren geht es dann wieder in die Überprüfung und Bilanz. Denn das Verfahren ist nicht Selbstzweck, sondern soll konkret bei Themen wie Fachkräftemangel ansetzen. Bürgermeister Martin Pichler sagt: „Wir haben uns für das aufwändige Audit-Verfahren entschieden, weil wir immer mehr sehen, dass nur mit starkem Team auch starke Kommunalarbeit möglich bleibt. Ein entscheidender Vorteil ist dabei die Attraktivität als Arbeitgeber, der auch den Menschen in ihrem privaten Leben entgegenkommt.“

Mitgeteilt wurde die erfolgreiche Teilnahme am 18. März. Am 18. Juni wird dem Markt dann in Berlin von Familienministerin Lisa Paus offiziell und feierlich gratuliert werden.

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