Markt Schönberg. Die Praxis hat sie in Stapelkoffern dabei. Dr. Svenja Dormann schließt jetzt eine Lücke, die im Markt Schönberg und drumherum nach dem Tod der vormaligen Tierärztin mit Praxis aufgegangen war. Nun wurde sie in Schönberg herzlich willkommen geheißen.
Svenja Dormann lebt seit einigen Jahren im Markt, arbeitet aber angestellt in einer Tierarztpraxis in Passau. Gemeinderätin Veronika Egger ist selbst großer Fan sanfter Pfoten. Jetzt ist sie froh, dass sie ihre Katzen im Fall des Falles wieder gut versorgt weiß. Statt zur weiter entfernten Praxis zu fahren, kommt einfach die Ärztin samt Praxis zu den Kleintieren.
Der Bedarf ist da. Drei Tage in der Woche geht Svenja Dormann jetzt auf Hausbesuche. Das spart eigene Räume, verlangt dafür aber viel Flexibilität, Schlepperei und Arbeiten zu den Zeiten, an denen nun die Patienten daheim auf sie warten. Aber es hat auch weitere große Vorteile. Tiere transportieren kann schon ein Kraftakt sein, weil die sich gerne gegen die ungeliebte Transportbox sträuben. In Wartezimmern kocht bei ihnen das Adrenalin hoch und verfälscht neben Werten auch das ansonsten ausgeglichene Wesen. Jetzt geht vieles in gewohnter Umgebung; Impfung, Diagnose oder auch kleine OP. Außerdem sind es immer öfter selbst schon nicht mehr so mobile Menschen, die ihre tierischen Freunde als Familienmitglied gut versorgt wissen wollen. Jetzt können sie sich eine Sorge – „Wie komme ich denn hin?“ – ersparen. Die ersten Wochen der mobilen Praxis wurde sie auch gleich mächtig von Terminanfragen überrollt. Jetzt ist wieder langsam etwas Luft. Wer sich also eine Sprechstunde bei sich selbst in Schönberg oder Umland vereinbaren will, kann unter 0170/9490175 mobil die „Mobile“ rufen. Für Schönberg ist das eine positive Entwicklung, stellte Bürgermeister Martin Pichler fest. Auch Gesundheit gehöre heute untrennbar zum Tierwohl. Gut, dass sich diese Lücke nun wieder habe schließen lassen.
Bildunterschrift:
Bürgermeister Martin Pichler (v.r.) hieß Dr. Svenja Dormann ebenso willkommen wie Veronika Egger und zweiter Bürgermeister Günter Klampfl. Notfalls würde sie auch den Osterhasen verarzten. Aber meistens sind es doch eher Hunde, Katzen und andere Kleintiere. Foto: Markt Schönberg