Markt Schönberg. Da lacht die Sonne ins Portemonnaie und in die Nachhaltigkeitsbilanz. Markt Schönberg und Verwaltungsgemeinschaft haben schon sieben Solarstromlieferanten auf Dächern. Das Kommunalunternehmen steuerte binnen eines Jahres sechs weitere hinzu.
Schon im Jahr 2001 begann das Solarstromzeitalter in Schönberg. Damals kamen auf die Schule vier PV-Anlagen. Damals lockten auch noch Einspeisevergütung und Aussicht auf grüne Energie statt Power aus Kohle oder Atom. Sie liefern auch heute noch, allerdings geht der Trend hin zu maximalem Eigenverbrauch. Bei der Schule ist der hoch, wenn tagsüber die Köpfe rauchen und die Technik dafür in Betrieb ist. Auch bei Rathaus, Luitpoldplatz und KUK/Erlebnisbad ist das so. Sechs weitere „Kraftwerke“ sind mittlerweile über das 2023 extra gegründete Kommunalunternehmen KUS hinzugekommen. Auf Bauhof, Schule und Kindergarten geht dabei ebenfalls der Großteil in den Eigenverbrauch. Volleinspeiser in das Netz sind hingegen die Dächer der Feuerwehren in Kirchberg und Hartmannsreit sowie eine weitere Anlage auf der Schule.
Bei einem Termin zu Füßen der „Solarzapfstelle“ St. Elisabeth zogen Kommune, KUS-Geschäftsführung und Vertreter der Solar-pur AG aus Trautmannsdorf eine sehr zufriedene Bilanz über das Erreichte. Für die KUS-Anlagen wurden etwa 320 000 Euro investiert, um etwa 322 kWp Gesamtleistung zu erzeugen. Zusammen mit den sieben weiteren Anlagen im Markt sind es etwa 369 kWp. Weil solche Werte aber immer schwer vorstellbar sind: Knapp 100 Haushalte könnten damit ihren Strombedarf decken. In diesem Fall zielt der größte Teil aber auf kommunalen Eigenverbrauch, was sich umgekehrt aber auch wieder als Ersparnis im Haushalt und damit beim Bürger ummünzen soll. Weitere Planungen laufen. Das Blockheizkraftwerk am EBS soll durch PV-Strom ersetzt werden. Damit wird zum Beispiel Pumptechnik im Sommer ohne Verbrauch von Brennstoffen möglich und selbst in Frühling und Herbst liefert die Sonne genügend Power, um es im KUK gemütlich werden zu lassen.
Bildunterschrift:
Am Kindergarten St. Elisabeth leuchtet die Sonne bis in die Mensakochtöpfe hinein. Dafür und weitere Ökostromdächer sorgten - von der Solar-pur AG - Vorstand Werner Simmet, Bauleiter Anton Kaltenecker und Vorstand Florian Mühldorfer (1.,2. und 4.v.l.) sowie KUS-Vorstand Werner Köckeis (r.), während sich über die baulich schnelle, ökologisch kurz- und finanziell mittelfristig gute Bilanz Kämmerer Günther Kellermann (weitere v.l.), Bürgermeister Martin Pichler sowie die Verwaltungsräte Karl Schneck, Veronika Egger, Markus Roth und Carolin Garhammer freuen dürfen.